der Gebäude
Lernen
und Jugendliche
Arbeitszeit-Modelle und Anstellungsverhältnisse
und Wertschätzung
als soziale Kategorie in Lehre
und Weiterbildung
und Gremienarbeit
von älteren Mitarbeitenden
und Studierenden
Alumni-Kultur
Diskriminierung aufgrund
des kalendarischen Alters
Hindernisfreier Zugang
Barrierefreiheit der Gebäude
Gebäude sind für Studierende und Mitarbeitende jeden Alters barrierefrei zugänglich (keine Seh-, Hör- oder Mobilitätseinschränkungen).
Beispiel für Best Practice:
- Zugänglichkeit von allen Stockwerken mit Rampe oder Lift
- Lift mit Stockwerkansage und gut leserlichen Knöpfen
-
Meldesystem für Probleme bezüglich der Zugänglichkeit von Räumen und Gebäuden
https://www.disabilityoffice.uzh.ch/de/feedback.html
Hindernisfreier Zugang
Barrierefreie Infrastruktur
Die Infrastruktur der Arbeitsplätze und Gebäude entsprechen den verschiedenen Anforderungen jeden Alters für Studierende und Mitarbeitende.
Beispiel für Best Practice:
- Geeignete ergonomische Bedingungen an den Arbeitsplätzen (z.B. grosse Bildschirme, genügend Beleuchtung)
- Ausreichende Raumbeleuchtung und Klimatisierung
- Klare und leicht zugängliche Signaletik
Hindernisfreier Zugang
Barrierefreiheit von Online-Inhalten
Digitale Inhalte und Unterlagen sind für Studierende und Mitarbeitende jeden Alters barrierefrei zugänglich.
Beispiel für Best Practice:
- Grosse Schriftsätze und ausreichende Kontraste bei dargestellten Inhalten
- Zwei-Sinne-Prinzip: Informationen werden nach Möglichkeit über zwei Sinneswahrnehmungen vermittelt
- Digitale Inhalte sind auch auf älteren elektronischen Geräten abrufbar
Lebenslanges Lernen
Studienangebote für Senior:innen
Lernen und Austausch in einem akademischen Umfeld ist auch über die Pensionierung hinaus möglich.
Beispiel für Best Practice:
-
Senior:innen-Universität
https://www.seniorenuni.uzh.ch/de.html -
Sportangebot des Akademischen Sportverbandes für Senior:innen
https://asvz.ch/sport/45710-seniorenuni-sport
Lebenslanges Lernen
Angebote für Kinder und Jugendliche
Lebenslanges Lernen in einem akademischen Umfeld wird bereits für Kinder und Jugendliche ermöglicht.
Beispiel für Best Practice:
-
Kinder-Universität
https://www.kinderuniversitaet.uzh.ch/de.html -
Schüler:innenstudium
https://www.uzh.ch/cmsssl/de/studies/catalogue/pupils.html - Beteiligung der Hochschule am Nationalen Zukunftstag
Lebenslanges Lernen
Zweitstudium und Studium in fortgeschrittenem Alter
Die Aufnahme eines (Zweit-)Studiums ist auch in fortgeschrittenem Alter möglich. Bereits erbrachte Leistungen in einem früheren Studium werden anerkannt.
Beispiel für Best Practice:
- (Zweit-)Studium unabhängig vom Alter ermöglichen
- Bei Zweitstudium: Anrechnung früherer Leistungen
- Studium in Teilzeit ermöglichen
- Kein Verfallen bisher erbrachter Teilleistungen bei Studienunterbruch
Lebenslanges Lernen
Weiterbildungen für Angestellte
Mitarbeitende an Hochschulen haben die Möglichkeit, regelmässig interne und externe Weiterbildungen zu besuchen. Die Weiterbildungen haben zum Ziel die Arbeitsmarktfähigkeit der Mitarbeitenden zu stärken und zu erhalten.
Beispiel für Best Practice:
- Berufsspezifische Fort- und Weiterbildungsangebote für Angestellte der Hochschule
- Möglichkeit, externe Weiterbildungen zu besuchen, um die Arbeitsmarktqualifikation zu stärken
Arbeitsmodelle und Pensionierung
Altersgerechte Arbeitszeit-Modelle und Anstellungsverhältnisse
Einführung flexibler Arbeitszeit-Modelle, welche die Bedürfnisse der Angestellten in den verschiedenen Lebensphasen berücksichtigen.
Beispiel für Best Practice:
- Reduktion des Arbeitspensums in der Phase der Familiengründung ermöglichen
- Reduktion des Arbeitspensums bei Pflege von Angehörigen ermöglichen
- Reduktion des Arbeitspensums aufgrund fortgeschrittenen Alters ermöglichen
Arbeitsmodelle und Pensionierung
Pensionierung
Unterstützen der Mitarbeitenden in ihren spezifischen Bedürfnissen vor, während und nach der Pensionierung.
Beispiel für Best Practice:
- Leistungsstarke Pensionskasse anbieten
- Offboarding-Programme anbieten
- Früh- oder Teilpensionierung ermöglichen
- Arbeiten über das Pensionsalter hinaus ermöglichen
-
Wiederanstellung nach Altersrücktritt für Forschende und Dozierende ermöglichen
https://www.pa.uzh.ch/de/Vorgesetzte/ma3/Altersr%C3%BCcktritt/Wiederanstellung-nach-Altersr%C3%BCcktritt0.html
Sichtbarkeit, Partizipation und Wertschätzung
Die Dimension Alter als soziale Kategorie in Lehre und Weiterbildung
Die Sichtbarkeit älterer Menschen wird erhöht, indem die Dimension Alter als soziale Kategorie in Lehre und Weiterbildung verwendet wird. Es wird darauf geachtet, keine Altersstereotype zu bedienen.
Veranstaltungen thematisieren die Dimension Alter auch auf neutrale Art und Weise und fokussieren nicht auf defizitorientierte Aspekte (z.B. altersbezogene Krankheiten).
Beispiel für Best Practice:
- Alter wird als soziale Kategorie in Vorlesungen und Weiterbildungen verwendet
- Ringvorlesungen zum Thema Alter, z.B. «Das Alter in der Antike»
- Vermeiden von Altersstereotypen in Lehre und Weiterbildung
Sichtbarkeit, Partizipation und Wertschätzung
Studentisches Leben und Gremienarbeit
Studierende jeden Alters sind dazu eingeladen am studentischen Leben teilzunehmen. Studentische Organisationen und Gremien berücksichtigen auch die Anliegen älterer Studierenden.
Beispiel für Best Practice:
- Ältere Studierende oder Zweitstudierende haben Zugang zu studentischen Vertretungen
- Bei der Besetzung von Gremien mit Studierenden werden auch ältere Studierende berücksichtigt
Sichtbarkeit, Partizipation und Wertschätzung
Erhöhung der Sichtbarkeit von älteren Mitarbeitenden und Studierenden
Die Sichtbarkeit und Akzeptanz von älteren Angestellten sowie von älteren Studierenden wird erhöht, indem regelmässig in einer wertschätzenden Art und Weise von ihnen in den hochschuleigenen Medien gesprochen wird.
Beispiel für Best Practice:
- Ältere Studierende werden in den Publikationen der Hochschule portraitiert
- Ältere Mitarbeitende und langjährige Angestellte werden in den Publikationen der Hochschule für ihre Verdienste gewürdigt
- Ausstellung zum Thema Alter aus einer ressourcenorientierten Perspektive (z.B. ältere Menschen als Gewinn für die Gesellschaft)
- Vermeiden von Altersstereotypen in den Publikationen der Hochschule
Sichtbarkeit, Partizipation und Wertschätzung
Pflege der Alumni-Kultur
Es wird eine aktive Alumni-Kultur gepflegt, um Raum für das Netzwerken, den Austausch mit aktiven und ehemaligen Studierenden und das Zurückgeben von Wissen und Erfahrung zu schaffen.
Beispiel für Best Practice:
-
Unterstützung bei Gründung und Betreiben eines Alumni-Netzwerks
https://uzhalumni.ch/ - Portraits von Alumni in den Publikationen der Hochschule
Vermeidung von Diskriminierung aufgrund des kalendarischen Alters
Altersguillotinen
Altersguillotinen werden vermieden, d.h. niemand wird aufgrund des kalendarischen Alters in der Stellenbewerbung oder -beförderung benachteiligt oder diskriminiert.
Beispiel für Best Practice:
- Leitfäden für Rekrutierungs- und Berufungsprozesse anpassen
- Berücksichtigung des akademischen statt des kalendarischen Alters beim Zugang zu Stipendien und Förderprogrammen
Vermeidung von Diskriminierung aufgrund des kalendarischen Alters
Alterssensible Personalentwicklung und Personalführung
In der Personalführung wird mit Sinn und Bewusstsein für Alters- und Generationenunterschiede geführt. Dies hilft, Konflikte zwischen Arbeitnehmenden zu verhindern oder zu verstehen, Alter als (Erfahrungs-)Ressource zu betrachten und eine differenzierte Beurteilung von Arbeitsleistungen zu ermöglichen.
Beispiel für Best Practice:
- Weiterbildungen für alterssensible Personalführung und -beurteilung
- Weiterbildung für das Führen in altersgemischten Teams
- Wertschätzung der Ressource Erfahrung bei älteren und langjährigen Mitarbeitenden
Alternde Gesellschaft
Forschung zum Thema alternde Gesellschaft
Die Hochschulen tragen dem Umstand einer älter werdenden Gesellschaft Rechnung und beteiligen sich als Teil dieser Gesellschaft an der Erforschung von Effekten und der Erarbeitung von Lösungen.
Beispiel für Best Practice:
- Ausbau von Forschungsprojekten mit Altersbezug und gesellschaftlicher Relevanz
- Kooperation mit politischen und gesellschaftlichen Gruppen bei der Forschung zum Thema alternde Gesellschaft
- Aktiver Miteinbezug älterer Menschen bei der Forschung zum Thema alternde Gesellschaft
Alternde Gesellschaft
Third Mission im Bereich alternde Gesellschaft
Die Hochschulen bringen die Erkenntnisse aus Forschung und Lehre auch in Gesellschaft und Wirtschaft ein. Sie nehmen ebenso Impulse aus der Gesellschaft auf und bleiben mit ihr im ständigen Dialog (Third Mission).
Die Hochschulen schreiten beim Thema alternde Gesellschaft mit gutem Beispiel in der Umsetzung voran.
Beispiel für Best Practice:
- Dialog mit politischen und gesellschaftlichen Gruppen zum Thema alternde Gesellschaft
-
Beitritt zum Netzwerk age-friendly universities (AfU)
https://www.dcu.ie/agefriendly/principles-age-friendly-university