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Einen wichtigen Bestandteil heutiger wissenschaftlicher Karrieren bildet das Einwerben eigener Forschungsfördermittel durch den wissenschaftlichen Nachwuchs. Dies trifft insbesondere auf prestigeträchtige, hoch dotierte Förderinstrumente zu, die in vielen Fällen einen entscheidenden Einfluss auf die weitere akademische Karriere der Geförderten haben.
Der akademische Nachwuchs der Universität Zürich ist bei der Drittmitteleinwerbung grundsätzlich bereits erfolgreich. Bei den meisten Förderinstrumenten gibt es jedoch Unterschiede zwischen Frauen und Männern bezüglich der Gesuchstellungspraxis und Erfolgsquote. Frauen stellen einerseits weniger Gesuche als ihre männlichen Kollegen und bekommen andererseits im Vergleich weniger häufig Förderungen zugesprochen.
Das Projekt setzt im Bereich Forschungsförderung und wissenschaftliche Karriere an. Die Universität Zürich will durch dieses Projekt ihre Möglichkeiten als potentielle host institution für externe Forschungsmittel systematisch und gezielt identifizieren und nutzen, damit insbesondere der weibliche wissenschaftliche Nachwuchs keine unbeabsichtigten Nachteile erfährt.
Es sollen mehr Nachwuchswissenschaftlerinnen als bisher dazu motiviert werden, Forschungsanträge zu verfassen und diese bei den entsprechenden Stellen auf universitärer, nationaler und europäischer Ebene einzureichen. Zudem soll die tatsächliche Erfolgsquote bei der Bewilligung von Anträgen von Nachwuchswissenschaftlerinnen gesteigert werden.
Das Projekt verfolgt einen Mehrebenenansatz, der innerhalb des Gesuchstellungs- und Vergabesystems auf drei unterschiedlichen Handlungsebenen ansetzt:
Folgende Massnahmen sollen u.a. ergriffen werden: Konzeption und Durchführung von Workshops und Trainings für Nachwuchswissenschaftlerinnen, Systematisierung von Auswahl- und Nominationsprozessen, Sensibilisierung von Entscheidungsgremien für implicit biases, Stärkung der Beratungsarbeit.
Dr. Mihaela Falub
Mehr Informationen finden Sie unter Massnahmen und Aktivitäten.