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Mit dem Denkmal «Chaisenlongue» von Pipilotti Rist ehrt die Universität Zürich PD Dr. Emilie Kempin-Spyri, die erste promovierte und habilitierte Juristin der Schweiz und erste Privatdozentin an der Universität Zürich. Sie war Pionierin für die Gleichberechtigung der Frau und Wegbereiterin für Frauen an der Universität. Die Einweihung fand im Lichthof des Hauptgebäudes der Universität Zürich am 22. Januar 2008 statt.
Fotogalerie 22. Januar 2008 (Fotos: David Werner und Frank Brüderli)
«Das Denkmal besteht aus einer überdimensionierten Chaiselongue und einem überdimensionierten Schemel mit einem voll Symbolen geschnitztem Fussteil und einem mit Emilie Kempin-Spyris Titel, Namen und Lebenslauf silbrig bestickten edelblauen Polsterbezug.
Die Chaiselongue dient allen Nutzerinnen und Nutzern der Universität zum Ausruhen, Reflektieren und Träumen.
Die Skulptur nimmt auf verschiedenen Ebenen Bezug zu Leben und Wirken der zu Ehrenden. Das Bestiegen-werden-dürfen symbolisiert die Vorreiterarbeit von Kempin-Spyri, auf welcher die nächsten Generationen aufbauen und ausruhen konnten und können.
Die Benutzerinnen und Benutzer wirken klein und empfinden sich selbst als Kinder – so muss sich Kempin-Spyri durch die verschiedenen Ablehnungen behandelt gefühlt haben.
Die passiven Komponenten des Objektes werden durch die übertriebene Grösse aufgehoben. Der Massstab 2:1 bedeutet doppelte Länge-Breite-Höhe, vierfache Fläche und achtfaches Volumen».
Pipilotti Rist
Diese Arbeit von Susanne Böni dokumentiert und kontextualisiert die Entstehung der Chaiselongue und liefert eine Begründung für die Schaffung dieses Denkmals.
Die Begründung des Denkmals für die Juristin Dr. Emilie Kempin-Spyri (1853-1901) (PDF, 6 MB)