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Heute, nach ihrer Emeritierung, ist die Ophthalmologin Klara Landau im Universitätsspital als Delegierte für ärztliche Weiterbildung und Gleichstellung tätig.
«Der Anteil der Ärztinnen in den höheren Kaderstufen muss erhöht werden» sagt sie. Im Moment sind etwa 20 Prozent Frauen auf der leitenden Stufe. «Das ist zu wenig, es müssten in naher Zukunft ein Drittel sein». Um das zu erreichen, setzt sie bei den Bewerbungen an.
Wird eine höhere Stelle im Universitätsspital ausgeschrieben, so hat sie als Delegierte Einsicht in die Bewerbungsunterlagen. «Auch wenn nicht alle Klinikleitenden das schätzen, ich frage nach, sobald ich sehe, dass auch eine Frau für die Stelle infrage käme.» Geeignete Frauen für Kaderstellen einzusetzen, sei die beste Form, Frauen zu fördern.
Die engagierte Augenärztin ist auch Präsidentin des Vereins «Licht für die Welt», der sich für blinde und behinderte Menschen in den Armutsgebieten der Erde einsetzt.
Im Herbst 2019 erst war Klara Landau in der mosambikanischen Küstenstadt Beira im Einsatz, sie half dort Patientinnen und Patienten vor Ort zu operieren.
Der Lebensweg von Klara Landau ist von vielen Ortswechseln geprägt.
Ihre Kindheit verbrachte sie in Prag, das Leben war nicht einfach in der kommunistisch geführten Tschechoslowakei. Erst durch eine mutige Entscheidung ihrer Eltern gelangte sie in die Schweiz.
Weitere Schritte auf ihrer Karriere zur renommierten Neuroophthalmologin führten nach Israel und in die USA. Als erste Frau wurde sie schliesslich Klinikdirektorin der Augenklinik in Zürich.
Auszug aus dem Porträt von Marita Fuchs, Kommunikation UZH
Der vollständige Text findet sich als PDF zum Download in der Teaserbox.