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Diese Seite gibt einen Überblick über alle im Rahmen des ersten Aktionsplans Chancengleichheit der UZH geförderten Projekte.
Inwieweit wirken sich Vereinbarkeitsthematiken der Universitätsmitglieder auf den wissenschaftlichen Alltag an der Universität Zürich aus? Welches sind typische oder auch besondere Herausforderungen, mit denen sich Forschende und Verwaltungsangestellte an der Hochschule diesbezüglich auseinandersetzen müssen? Und welche Bedürfnisse haben sie? Die Evaluationsstelle der UZH hat in einem Pilotprojekt ausgewählte Fragen zur Vereinbarkeit in den Evaluationsprozess integriert und erste Ergebnisse zusammen mit der Abteilung Equality, Diversity, Inclusion (EDI) (damals noch Abteilung Gleichstellung und Diversität) ausgewertet. Zukünftig wird der Begriff «Vereinbarkeit» offen und breit im Sinne von «Beruf und Privatleben» gedacht. Und bisher getestete Fragen, die sich explizit und bewusst nicht ausschliesslich auf «Familie und Kinder» beziehen, werden als Standardfragen in die Mitarbeitenden- und Doktorierendenbefragung des Evaluationsverfahrens aufgenommen. Ein Austausch zur Auswertung der Ergebnisse findet in regelmässigen Abständen zwischen der Evaluationsstelle und der Abteilung EDI statt. Zudem sollen auf der Basis der Ergebnisse von der Abteilung EDI entsprechende Lösungsmassnahmen angeregt und ergriffen werden.
Einheit: Evaluationsstelle
Projektleitung: Dr. Thomas Rothenfluh
Weitere Ansprechpersonen: Sandra Rusch, Tanja Neve-Seyfarth
Dieses Projekt setzte im Bereich Nachwuchsförderung an. In klinischen Fächern stellt das Vorantreiben einer wissenschaftlichen Karriere bekanntlich eine besondere Herausforderung dar. Für Personen mit familiären Verpflichtungen erhöht sich der Druck zusätzlich, was sich ungleich auf Frauen und Männer auswirkt. Im Rahmen von Filling the Gap wurde ein Modell entwickelt, das gezielte Laufbahnplanung mit praktischer Entlastung von den Kliniktätigkeiten kombiniert.
Einheit: Medizinische Fakultät
Projektleitung: Dekan Rainer Weber (2015-2016) und stv. Dekan Jean-Marc Fritschy (2015-2016), Dekan Klaus Grätz (2013-2014), Prof. Dr. Beatrice Beck Schimmer
Weitere Ansprechpersonen: Natalie Lerch-Pieper
Projekt-Webseite: Filling the Gap
Dieses Projekt setzte sich mit den Rahmenbedingungen der Arbeits- und Forschungssituation von Professorinnen und Professoren auseinander. Ziel des Projekts war es, vorhandene Ungleichheiten und deren Ursachen aufzudecken. Einerseits wurde eine vermutete Korrelation zwischen dem Professorinnenanteil und der Dauer bis zur Beförderung in den Fakultäten geprüft und bestätigt. Andererseits wurden eine Lohngleichheitsanalyse und eine Analyse der Beförderungsdauer von Frauen und Männern auf Stufe Professur durchgeführt.
Einheit: Kommission für Gleichstellung und Diversität
Projektleitung: Prof. Dr. Katja Rost, Prof. Dr. David Seidl
Projekt-Webseite: Aktionsplanprojekt: Forschungsausstattung, Sozialkapital und Gender an der UZH
Berufungen gehören zu den wichtigsten Geschäften einer Fakultät. In diesem Projekt erfasste die Mathematisch-naturwissenschaftliche Fakultät Daten zu zirka 60 Berufungen während eines Zeitraums von 10 Jahren, wie zum Beispiel das Zahlenverhältnis von Frauen und Männern bei Bewerbungen, sowie bei den zu Berufungsvorträgen eingeladenen Wissenschaftler/-innen und bei den Ernennungen. Auf dieser Grundlage wurden Massnahmen erarbeitet, um die Anzahl hoch-kompetitiver Bewerbungen von Frauen zu erhöhen.
Einheit: Mathematisch-naturwissenschaftliche Fakultät
Projektleitung: Dekan Bernhard Schmid (2014-2016), Dekan Michael O. Hengartner (2013-2014)
Weitere Ansprechpersonen: Dr. Ines Kohler, Geschäftsführerin Dekanat MNF, Petra Seibert, Koordinatorin Gleichstellung und Science Alumni UZH Dekanat MNF
In diesem Projekt werden Kurse zu Diversity Management und Nachwuchsförderung innerhalb eines internen Kursangebots für universitäre Führungskräfte der UZH entwickelt und durchgeführt. Für die Ausübung einer Führungsfunktion ist eine Sensibilisierung für Genderthemen unerlässlich, um die Unterschiedlichkeit der Mitarbeitenden zu verstehen und entsprechend agieren zu können. Darüber hinaus müssen sich Führungspersonen bewusst sein, wie sie als weibliche respektive männliche Führungskraft auf ihre Mitarbeitenden wirken. Zu einem professionellen Führungsverhalten gehört es zudem, Doktorierende und Postdocs im Sinne einer effektiven Nachwuchsförderung in ihrer akademischen Laufbahn und bei der Vereinbarkeit von Privatleben und Karriere zu unterstützen sowie bezüglich Berufsziel und Berufswahl kompetent zu beraten.
Einheit: Fachstelle für Weiterbildung
Projektleitung: Dr. Alexandra Müller
Weitere Ansprechpersonen: Dr. Birgit Beck-Heppner
Die Stelle einer Assistenzprofessur soll für Nachwuchsforschende einen Anreiz schaffen, in der akademischen Laufbahn zu bleiben, und frühzeitig eigene Forschung betreiben zu können. Aber ist die Assistenzprofessur wirklich ein Sprungbrett für das angestrebte Ordinariat? Und wenn ja, gilt dies gleichermassen für Frauen und Männer? Durch eine Längsschnittstudie der Arbeits- und Familiensituation von Nachwuchsforschenden sollen wichtige Erkenntnisse über Belastungen und Ressourcen dieser zentralen Laufbahn- und Lebensphase gewonnen werden. Zudem wurde bereits ein Gesprächsleitfaden für die regelmässig stattfindenden Standortgespräche aller Assistenzprofessor/-innen der UZH mit ihren Dekan/-innen entwickelt und UZH-übergreifend implementiert. Im Rahmen des Projekts wurde darüber hinaus eine Dissertation verfasst.
Einheit: Institut für Betriebswirtschaftslehre
Projektleitung: Dr. Anja Feierabend (2013-2014), Jamie Lee Gloor (2014-2016)
Weitere Ansprechpersonen: Prof. Dr. Bruno Staffelbach
Dieses Projekt identifizierte Rahmenbedingungen, die für die Bereitschaft zur Übernahme einer universitären Leitungsposition förderlich sind. Im Projekt ging es primär, aber nicht ausschliesslich, um die Dekanatsleitung. Zu diesem Zweck wurde ein Massnahmenkatalog erarbeitet, teils auf der Grundlage von Erhebungen im Rahmen des Projekts und teils aufgrund von einschlägiger Forschungsliteratur und best practice-Beispielen. Im Rahmen des Projekts wurde zudem eine Dissertation verfasst.
Einheit: Abteilung EDI & Philosophische Fakultät
Projektleitung: Dr. Elisabeth Maurer (2013-2015), Dr. Christiane Löwe (2015-2016)
Weitere Ansprechpersonen: Prof. Dr. Klaus Jonas, Levke Henningsen, Prof. Dr. Mike Martin, Prof. Dr. Katharina Maag Merki
Der hohe Frauenanteil im Mittelbau der Veterinärmedizin führt dazu, dass die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben ein grösseres Thema geworden ist. Betriebliche Abläufe sollen im Rahmen des Projekts diesen Bedürfnissen angepasst und neu strukturiert werden. Zudem sind weitere frühe Massnahmen erforderlich, die das grosse Gefälle des Frauenanteils bei den Studierenden (rund 90%) zur Stufe Professur hin abfangen. So wurde konkret ein Vademecum entwickelt, das den Studierenden helfen soll, von Anfang an die richtigen Prioritäten zu setzen und ihre Laufbahn zu planen. Über eine massgeschneiderte Talentdatenbank werden frühzeitig fachliche und sozialkompetente Talente erkannt und im Rahmen weiterer Projektbausteine gefördert. Zudem wurden im Rahmen des Projekts Modelle zur flexiblen Handhabung von Verantwortungen im Kliniksetting geprüft. Dies insbesondere in den Fällen von Schwangerschaft und Elternschaft. In enger Zusammenarbeit mit der Stiftung kihz (Kinderbetreuung im Hochschulraum Zürich) werden darüber hinaus innovative Betreuungsprojekte geprüft.
Einheit: Vetsuisse-Fakultät
Projektleitung: Dekan Felix Althaus (2013-2014), Dekanin Brigitte von Rechenberg (2014-2016)
Projekt-Webseite: Programm für Nachwuchsförderung und Mentoring