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Die Russin Nadeschda Suslowa (1843-1918) promovierte 1867 als erste Frau in der Schweiz; an der Medizinischen Fakultät der Universität Zürich.
In einem Brief schrieb sie: «Ich bin die Erste, aber nicht die Letzte. Nach mir werden Tausende kommen.» 1868 legte sie als erste promovierte Ärztin Russlands das Staatsexamen in Russland ab.
Zahlreiche Frauen aus Russland folgten Dr. Nadeschda Suslowas Beispiel und nahmen ein Studium an der Universität Zürich auf. 1873 studierten 114 russische Frauen an der UZH. Sie stellten damit in jenem Jahr ein gutes Viertel aller Studierenden an der UZH.
In einer feierlichen Zeremonie wurde der Pionierin im Juli 2020 im Hauptgebäude der UZH gedacht. Christiane Löwe, damalige Leiterin der damaligen Abteilung Gleichstellung und Diversität (heute Abteilung Equality, Diversity, Inclusion), enthüllte eine Gedenktafel, die an Nadeschda Suslowa erinnert. Nada Boškovska, Professorin für Osteuropäische Geschichte an der UZH, würdigte Nadeschda Suslowa in einem Vortrag Nadeschda Suslowa im historischen Zusammenhang.
Mit der jährlichen Vergabe eines Suslowa-Postdoc-Fellowship ermöglicht die UZH einer Postdoktorandin oder einem Postdoktoranden den finanzierten Wiedereinstieg in die akademische Laufbahn nach einem zeitlichen Unterbruch oder einer Verzögerung der Forschungstätigkeit aus Vereinbarkeitsgründen.
Zur Würdigung von Dr. Nadeschda Suslowa als Wegbereiterin des Studiums von Frauen veranstaltete die Universität Zürich am 16. November 2017 eine Feier mit dem Titel: Vor 150 Jahren - Nadeschda Suslowa erste Doktorin der Universität Zürich.