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Wir stellen Ihnen hier jene Massnahmen aus den fakultären Projekten des ersten Aktionsplans vor, die Transferpotential haben. Jede dieser Massnahmen mit Transferpotential wurde einem Handlungsfeld zugeordnet.
Falls Sie sich jedoch unabhängig von der Transfer-Thematik für einen Überblick über alle Projekte und Massnahmen des ersten Aktionsplans interessieren, finden Sie diesen unter Aktionsplan 2013–16: Die Projekte.
Durch einen Klick auf die Namen der Handlungsfelder sehen Sie Erläuterungen zu den einzelnen Handlungsfeldern und eine Tabelle mit den dazu gehörenden Massnahmen mit Transferpotential.
Hier geht es um die Schaffung von Grundlagen, die wissensbasierte Massnahmen ermöglichen.
Massnahme | Kontakt/Link | Weitere Informationen |
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Besetzung von Assistenzprofessuren | Datenerfassung zu Bewerbungen, Einladungen, Listenplatzierungen, Ernennungen UZH 2003-2014 (nicht vollständig für alle Fakultäten). Nach Geschlecht ausgewertet. | |
Nach der Assistenzprofessur |
Untersuchung der Laufbahnentwicklung aller Personen, die 2000-2014 an der UZH eine Assistenzprofessur inne hatten. Nach Geschlecht ausgewertet. | |
Selbstmonitoring auf Fakultätsebene | Laufende Datenerfassung auf Schlüsselindikatoren für Berufungsgeschäfte, Beförderungen in der Professorenschaft, Auszeichnungen für Studierende, u.a.. | |
Studie «Maybe Baby» | Experimentelle Studie der möglichen Folgen von Mutterschaft (tatsächlich oder potentiell) für die Möglichkeiten von Frauen, sich auf dem Arbeitsmarkt zu etablieren. | |
Studie zu den Kontextfaktoren einer wissenschaftlichen Karriere | Eine sogenannte "climate study", wie an US-amerikanischen Universitäten üblich. Fühlen sich Frauen/Männer, Eltern/Nicht-Eltern unterschiedlich wohl an Schweizer Universitäten? | |
Studie zu den Löhnen der Professor/-innen |
Kommission für Gleichstellung und Diversität Webseite Aktionsplanprojekt: Forschungsausstattung, Sozialkapital und Gender an der UZH |
Eine vergleichende Auswertung der Löhne und der Beförderungsdauer der Professor/-innen bietet eine Grundlage für Korrekturen von Problemfällen sowie gezielte Massnahmen zur Vermeidung weiterer Probleme. |
Studienkomplex «Frauen in Leitungsgremien» |
Psychologisches Institut, Sozial- und Wirtschaftspsychologie |
Mehr Informationen folgen. |
Publikation: Challenging the “leaky pipeline” in faculties of medicine |
Webseite MeF-Aktionsplanprojekt: Filling the Gap |
Thema: Wissenschaftliche Karriere in der Medizin. Präsentation der Aktionsplanaktivitäten in vier medizinischen Fakultäten der Schweiz. |
Diese Massnahmen sprechen die Verteilung und Ausübung von Macht in wissenschaftlichen Organisationen an.
Massnahme | Kontakt/Link | Weitere Informationen |
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Weiterbildungsangebote mit Fokus auf Gender Kompetenz |
Im Rahmen eines Weiterbildungsprogramms für universitäre Führungskräfte wurden Module zu "Diversity Management" und "Nachwuchsförderung als Führungsaufgabe" entwickelt und durchgeführt. |
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Zusammensetzung Berufungskommissionen | Mathematisch-naturwissenschaftliche Fakultät | Damit eine Beteiligung der weiblichen Fakultätsmitglieder an zentralen Geschäften gewährleistet wird, führte die Fakultät die Regel ein, dass in jeder Berufungskommission mindestens zwei weibliche Fakultätsmitglieder Einsitz haben müssen. |
Rekrutierungsverfahren | ||
Personen in Leitungsgremien entlasten | ||
Alternative Perspektiven Führungskarriere | ||
Familien- und Sozialverträglichkeit |
Diese Massnahmen dienen der Nachwuchsförderung aus Gleichstellungsperspektive.
Massnahme | Kontakt/Link | Weitere Informationen |
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Protected research time | Nachwuchswissenschaftler/-innen werden während bis zu sechs Monaten von ihren Aufgaben in Kliniken freigestellt, um mehr Zeit für Forschung zu haben. Ersatzdienstleistungen in den betreffenden Kliniken werden durch die Massnahme finanziert. | |
Gesprächsleitfaden Assistenzprofessuren: Discussion guidelines for assistant professors (PDF, 121 KB) |
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Ein Projekt am Institut für Betriebswirtschaftslehre: Der Gesprächsleitfaden für das jährlich erforderliche Standortgespräch aller Assistenzprofessor/-innen mit ihren Dekan/-innen strukturiert das Gespräch und enthält ein fakultatives Kapitel zu Vereinbarkeitsthemen aus der Perspektive der Karriereentwicklung. |
Das Vademecum ist ein kleiner Ratgeber zu den wichtigsten Entscheidungen im Veterinärmedizin-Studium, die die Weichen für den Berufseinstieg stellen. Unter anderem werden Vereinbarkeitsfragen thematisiert. Veröffentlicht mit einem persönlichen Vorwort der Dekanin. | ||
«Nudges» in Auswahlprozessen | Institut für Betriebswirtschaftslehre |
Erläuterung «Nudges»: Anzusiedeln zwischen Information und Intervention, eine konstruierte Niedrig-Kosten-Strategie, um Entscheidungen zu verändern/zu verbessern und so z.B. den bias zu vermindern. Gemeinsame Bewerbungs-/Auswahlgespräche von Frau und Mann (keine Einzelgespräche), da die Evalationsstandards im direkten Vergleich von zwei Personen weniger schwanken. |
Diese Massnahmen nehmen das Berufungsverfahren unter die Gleichstellungslupe.
Massnahme | Kontakt/Link | Weitere Informationen |
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Mathematisch-naturwissenschaftliche Fakultät | Der Flyer wird am Anfang jedes Berufungsverfahrens in der Kommission verteilt. Er legt das Verfahren schrittweise dar und benennt die Personen, die für die verschiedenen Phasen zuständig sind. Zudem wird auf die Wirkung von Unconscious Bias hingewiesen. Die erste Auflage des Flyers wurde 2015 erstellt. | |
Bewerbungspool kreieren | Mathematisch-naturwissenschaftliche Fakultät | Der Strukturbericht wurde in der Fakultät um ein neues Kapitel ergänzt. Bevor eine Professur ausgeschrieben wird, erstellen die Strukturkommissionen eine aus Geschlechterperspektive ausgewogene Liste über Forschende weltweit, die für die auszuschreibende Professur in Frage kommen. Diese Personen werden vom Dekan/von der Dekanin persönlich zur Bewerbung aufgefordert. |
Ausschreibungen Professuren | Mathematisch-naturwissenschaftliche Fakultät | Ausschreibungstexte werden auf Begriffe und Formulierungen geprüft, die eine ausschliessende Wirkung haben können. Zudem enthalten alle Inserate einen standardisierten Satz zu Chancengleichheit. |
One-Page CV | Die Fakultät erstellt mit dem One-Page CV ein Referenz-Formular für alle Bewerbenden im Berufungsverfahren. Der One-Page CV ermittelt, wie viel Zeit jede Person aktiv in der Wissenschaft verbracht hat. Wenn feststeht, wie viele «Vollzeitjahre» Bewerbende in der Wissenschaft aktiv waren, können die Leistungen korrekt miteinander vergleichen werden. | |
Frühzeitige Festlegung der Selektionskriterien und deren relativen Gewichtung | Mathematisch-naturwissenschaftliche Fakultät | Jede Berufungskommission legt vor der Bewertung eingegangener Bewerbungen detaillerte Bewertungskriterien sowie deren relative Gewichtung fest. Die Kriterien sowie die Gewichtung basieren auf dem Strukturbericht und der Ausschreibung. |
Diese Massnahmen greifen die Tatsache auf, dass Geschlechterdiskriminierung immer seltener direkt und bewusst ist. Vielmehr findet ungewollte Diskriminierung als Folge von Unconscious Bias statt.
Massnahme | Kontakt/Link | Weitere Informationen |
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Sensibilisierungs-Trainings | Mathematisch-naturwissenschaftliche Fakultät | Nach der Durchführung von Pilotprojekt-Workshops durch externe Anbieter/-innen entwickelte die Fakultät ein eigenes Angebot, das einerseits evidenzbasiertes Wissen zum Thema vermittelt und andererseits die Teilnehmenden dazu einlädt, praktische Übungen mit einem direkten Bezug zum beruflichen Alltag durchzuführen. |
Kriterienbezogene Prüfung von Bewerbungen | Mathematisch-naturwissenschaftliche Fakultät | Zusätzlich zur Globalbewertung aller formal korrekten Bewerbungen werden Bewerbungen von Frauen nach den vorgängig festgelegten Kriterien in der Berufungskommission besprochen. So wird geprüft, dass die Leistungen bzw. das wissenschaftliche Potential der Bewerberinnen nicht verkannt werden. |
Gender Bias entkräften | Mehr Informationen folgen. |
In diesem Handlungsfeld wird die Wahrnehmung der Leistungen von Wissenschaftlerinnen innerhalb und ausserhalb der UZH gefördert.
Massnahme | Kontakt/Link | Weitere Informationen |
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Gender-Ausgewogenheit bei wissenschaftlichen Anlässen |
Anträge an das Dekanat auf Mitfinanzierung von wissenschaftlichen Anlässen innerhalb der Fakultät können gestellt werden, wenn 50% oder mehr der im Programm mit Namen genannten Personen Frauen sind. Dies gilt beispielsweise für Institutskolloquien, Symposien und Vortragsreihen. Die Anlässe können entweder intern oder national/international sein. |
Diese Massnahme wirkt im Sinne der Chancengleichheit von Müttern, Vätern und Nicht-Eltern in der Wissenschaft.
Massnahme | Kontakt/Link | Weitere Informationen |
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Projekt Emeriti | Die besonderen Rahmenbedingungen der Kliniktätigkeit wurden aus Vereinbarkeitsperspektive geprüft. Lücken aufgrund von Elternschaft wurden durch den Einsatz von emeritierten Fachpersonen geschlossen. |
Diese Massnahmen dienen der strukturellen Einbettung von Gleichstellungsanliegen an der UZH.
Massnahme | Kontakt/Link | Weitere Informationen |
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Fakultäre Gleichstellungskommission |
Mathematisch-naturwissenschaftliche Fakultät: Kommission Gender Equality |
Die Fakultät hat eine nicht-ständige Gleichstellungskommission eingerichtet. Die Kernaufgaben der Kommission umfassen die Beratung und Unterstützung der Fakultät und deren Leitung bei folgenden Themen: Berufungen und Beförderungen, Sensibilisierung zu gleichstellungsrelevanten Themen, Förderung von Lösungen bei DCC-Situationen, Vereinbarkeit von Familie, Studium und Beruf. |